Archiv für den Tag: 30. November 2018

Tag 1 – Bangkok da bin ich

Hallo Freunde,

heute morgen werde ich sehr früh um 09:30 Uhr aus meinen Froschträumen gerissen. Meine innere Uhr stand auf 03:30 Uhr. Obwohl ich genug Schlaf bekommen hatte, fällt es mir überaus schwer etwas von dem großen und leckeren Frühstücksbüffet zu essen. Ich entscheide mich für ein Süppchen mit etwas Sprossengemüse.

Mit leicht gestärktem, aber flauen Magen geht es dann auf Tour. Ich mache zuerst eine kurze Khlong-Fahrt. Das heißt genauer, ich fahre mit einem größeren Boot durch sehr stinkende Kanäle. Das Boot hält nur sehr kurz an den Bootshaltestellen, da muss man schnell sein. Geübt hüpfe ich, mit meinen langem Froschbeinen, auf das Boot und der schnelle Wellenritt beginnt. Ich fahre an Holzhütten vorbei und sehe einheimische Kochen oder Wäschewaschen. Die Fahrt ist etwas schneller vorbei als gedacht.

An der Endhaltestelle besuche ich einen Tempel auf einer kleinen Anhöhe. Es geht 340 Stufen hoch, teils durch dschungelähnliche Natur, an Glocken vorbei oder einfach nur Stufen in der prallen Sonne zum Gipfel des Berges. Oben wartet eine große goldene Buddha- Statue auf mich. Da es für meine empfindliche Froschhaut etwas zu heiß dort oben ist, hüpfe ich zügig wieder hinunter.

Im Anschluss verspüre ich etwas Hunger und mache mich auf in das Siam-Center, ein riesiger Shopping-Palast. Ich speise eine gesunde, aber industriell gezuckerte Kleinigkeit.

Jetzt ist es auch Zeit für eine kleine Verschnaufpause. Der schöne Hotelpool in der 14. Etage eignet sich dafür ausgezeichnet.

Abends hüpfe ich wieder los. Mein eigentliches Ziel, ein großer Nachtmarkt erreiche ich aber vorerst nicht. Es ist Freitag und Freitag scheint es überall extrem voll zu sein. Ein Kaufhaus, einen Tag vor Weihnachten, ist kein Vergleich gegen die Menschenmassen. Ich flüchte in ein Restaurant und warte ein wenig. Nach einiger Zeit ist es leider immer noch nicht leerer. Ich beschließe mich nun trotzdem auf den Weg zum Markt zu machen und nehme ein Tuktuk. Es dauert etwas, aber ich komme an. Der Markt ist nett anzusehen. Es gibt hier und da Spieße mit allem möglichen Getiers und viele winzige Kleidungsstücke. Ich schlendere etwas und fahre später wieder zurück zum Hotel.

Im Hotel angekommen entspanne ich meine Froschschenkel etwas. Es ist 0:15 und von Müdigkeit keine Spur. Morgen hüpfe ich weiter an meinen zweiten Zielort. Ihr dürft gespannt sein.

Gute Nacht,

euer Rolf!

Bangkok- Here I come again

Hallo Freunde,

endlich nimmt mein tristes, aber grünes Froschleben wieder weitere Farben an. Endlich darf ich wieder in die Ferne reisen.

Am Abend geht es los. Über Frankfurt geht es direkt non-stop für mich nach Bangkok. Ich fliege mit einem großen doppelstöckigem A380. Frösche dürfen sogar im oberen Stockwerk platz nehmen. Pünktlich gegen 22 Uhr hebt der große Flieger ab. Während der nur 10,5 Stunden Flug, nehme ich eine vegetarische Lasagne zu mir und döse etwas vor mich hin.

Um 14:35 Uhr Ortszeit lande ich in Bangkok. Überraschend fit, hüpfe ich aus dem Flieger und höre ein vertrautes Geräusch. “… End of the walkway” Hier scheint man zu glauben, die Leute vergessen, dass sie auf einem Laufband stehen und sagt daher am Ende eines jeden Bandes dies kurz an. End of the walkway!

Da ich weder Mönch, extrem alt oder in der Laiche befindlich bin, muss ich erstmal zur Immigration anstehen. Nach einiger Zeit darf ich offiziell nach Thailand einreisen. Ich schnappe mir meinen Rucksack und lasse mich im dichtesten Verkehr mit dem Taxi ins Hotel bringen. Nach nur etwa 1 Stunde und 20 Minuten bin ich im Hotel. Das nächste Mal höre ich auf meine innere Froschstimme, doch einfach den Zug zu nehmen.

Im Hotel angekommen werde ich mit einem kleinem Gebäck und Rosen überrascht. Ich mache mich kurz frisch und chille dann am Pool. Ein wenig später mache ich mich auf in das Getümmel. Beim Verlassen des Hotels kommt mir eine Wand aus schwüler und sehr warmer Luft entgegen. Es ist wie im Tropenhaus, aber ich mag Tropenhäuser.

Ich gehe noch etwas durch die hypermodernen Einkaufszentren, esse ein Gericht, dass ich nicht direkt zuordnen kann und beobachte das Gewusel der Stadt. Bierzelte , Tucktucks, Motorroller und extrem kitschige Weihnachtsdekoration suchen ein Publikum. Die Thais haben den Weihnachtsgedanken wohl etwas anders interpretiert. Die Selbstdarstellung mittels Selfie spielt die Hauptrolle. Ich stelle mich selbst auch ein wenig dar und werde dann sehr müde.

Ich hüpfe langsam zurück zu meinem Hotel und falle in mein Bett.

Bis morgen,

euer Rolf!