Hallo Freunde,
heute klingelt der Wecker wieder einmal früh. Neben meinem Wecker höre ich auch wieder den Wecker des verschlafenden Hoteliers. Heute soll uns das allerdings egal sein, denn Karlchen und ich haben uns in weiser Voraussicht am Vortag etwas Brot gekauft. Um acht Uhr werden wir zu unserem Tagesausflug in die Küstenstadt Essaouria abgeholt.
Wir fahren pünktlich ab und nach einiger Zeit halten wir bei unserem ersten Stop, ein Fotostop an einem Agarnbaum voller kletternder Ziegen an. Der Hirte sieht seine Chance und will erst einmal für jedes Foto Geld haben. Leider habe ich kein Kleingeld und kann nichts bezahlen. Ich mache trotzdem Fotos. Der Hirte hält mich und Karlchen für Cousins und findet die Vorstellung so witzig, dass er vollkommen vergessen hat, dass er eigentlich Geld von uns wollte.
Der nächste Stop ist dann auch schon Essaouria. Zuerst schauen wir uns den Hafen an. Hier verkaufen tausende Fischer ihre frisch gefangenen Fische. Es riecht etwas streng und Möwen kreisen laut schreiend über unsere Köpfe. Am Hafen befindet sich auch direkt eine alte Festung. Diese schauen wir uns natürlich auch an. Von der Festung aus haben wir einen tollen Blick auf den Atlantik und über die Altstadt.
Im Anschluss geht es in die Altstadt. Wir essen einen Happen und schauen uns in Ruhe das kleine Städtchen an. Durch Zufall entdecken wir eine Kunstgalerie in einem sehr interessanten typisch marokkanischen Haus. Die Kunstwerke befinden sich sehr nett angerichtet zwischen Teppichen und Keramiktöpfen.
Später schlagen wir uns durch die Altstadt. Es wird uns wieder alles mögliche angedreht. Wir trinken mit einem Berber einen Tee in seinem Laden und kaufen ein wenig Kräuter. Auf der Straße möchte noch jemand mit mir seine Schuhe gegen Berberklamotten tauschen. Ich lehne ab.
Zum Schluss laufen wir noch die Strandpromenade herunter und lassen uns in einem gemütlichen Sessel nieder und trinken eine kalte Cola.
Die Fahrt zurück nach Marrakesch zieht sich bei lauter arabischer Musik etwas. Wir essen noch kurz etwas und entspannen uns dann nach einem langen Tag im Hotel.
Bis morgen,
euer Rolf!