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Hoch, kalt und wunderschön – Tag 7

Einen wunderschönen guten Morgen meine Flachlandindianer. Heute strahlt mir die Sonne schon früh am Morgen entgegen. Das Wetter passt endlich zur Vorhersage und ich entscheide mich die lange Strecke in Richtung Großglockner Hochalpenstraße auf mich zu nehmen.

Die Pflicht zur Schneeausrüstung, welche gestern noch bestand, ist aufgehoben und so kann ich auch mit meinen Sommerschwimmhäuten hinauf kraxeln dem Gipfel entgegen.

Nach einer Stunde Fahrt kam ich endlich am Eingang der Hochalpenstraße an. Die Sonne lachte und so ging es hinauf, Kurve für Kurve. Der Ausblick wurde immer imposanter und nach einigen Kilometern entschied ich mich für den ersten Stopp bei einem kleinen Souvenirshop auf 1620m.

Weiter geht es bergauf und ich gewinne schnell an Höhenmetern. Mein nächster Halt ist beim Haus Alpine Naturschau auf 2260m. Hier gibt es ein Murmeltierkino, eine Ausstellung über verschiedene gefundene Kristalle und eine Ausstellung über die Lebenswelt im Hochgebirge.

Nach einer kurzen Strecke erreiche ich dann die Edelweiß Spitze. Hier treffen sich viele Motorrad Fahrer und mein Blick schweift rundherum auf insgesamt 30 über 3000 Meter hohe Berge. Ich selbst befinde mich dabei auf 2571m. Es ist beeindruckend und imposant diese schroffe und lebensfeindliche Umgebung zu betrachten. Das ist mir eindeutig zu kalt für meine empfindlichen Froschglieder.

Auf meinem weiteren Weg passiere ich das Hochtor auf Passhöhe auf 2504 Metern und weiter geht es zunächst ein wenig hinab und ich gönne mir eine Pause und esse eine leckere Österreicher Spezialität, Spinatknödel.

Nach der Stärkung geht es dann zur letzten Station, dem Besucherzentrum auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf 2369m. Von hier aus kann man die Pasterze, die Gletscherzunge, des Gloßglockner Gletschers sehen. Das das Wetter jedoch umschlägt und es zu regnen beginnt, entschließe ich mich den Rückweg anzutreten.

So geht es wieder hinab über all die kurvigen Serpentinen zurück zu meinem eigenen Froschteich. Zu meinem Erstaunen scheint in meinem Tal die Sonne und so genieße ich den warmen Abend und lade meine eigene Batterie erst einmal wieder etwas auf.

Soo…heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage…