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Über Bergseen und brutzelnde Frösche – Tag 11

Urlaubszeit ist Ausflugszeit und somit setze ich heute meine Ausflugsreihe direkt fort.
Und damit willkommen zurück meine Froschfreunde!

Heute steht eine längere Etappe mit dem Quackomobil an. Es geht für mich in den ca. eine Stunde entfernten UNESCO Weltkulturerbe Ort Hallstatt am gleichnamigen See.
Dieser kleine Ort liegt eingebettet in einer malerischen Landschaft am Ufer des Hallstätter Sees umrandet von hohen Bergen. Der Ort erfreut sich besonders bei asiatischen Besuchern extremer Beliebtheit und so fahren täglich bis zu 54 Reisebusse in den kleinen Ort und laden dort fernöstliche Reisende inklusive Reiseführer und jeder Menge Kameras ab.

Der Ort selbst ist verkehrsberuhigt und die Autos und Busse können nur kostenpflichtig im Stadtgebiet auf zentralen Parkplätzen abgestellt werden. Das gilt natürlich auch für meine Mobil und so watschle ich nach etwa einer Stunde Fahrt, wie hunderte andere die Straße vom Parkplatz entlang in Richtung Altstadt. Man merkt sehr, dass dieser Ort extrem auf Tourismus ausgelegt ist. An jeder Ecke versteckt sich ein weiterer Souvenirladen, ein weiteres schlechtes Restaurant oder eine massiv überfüllte Bootsrundfahrt auf dem See.

Abgesehen davon ist das kleine Städten, mit gerade einmal 734 Einwohnern, aber wunderschön. Alte Häuser erstrecken sich parallel zum See und in verwinkelten Gassen kann man immer wieder andere Dinge entdecken. Das Dorf ist stark in die Felswand hinein gebaut und so geht es immer wieder bergauf und bergab über schmale Pfade und Treppen. Nach einem kurzen Anstieg kann man vom Plateau einer der Dorfkirchen wunderschön über den Hallstätter See blicken und die imposanten Berge bestaunen, welche den See malerisch einrahmen. Kein Wunder, dass sich hierher so viele Reise verirren.

Als ich plötzlich meinen Magen knurren höre schaue ich mich zunächst nach einer Köstlichkeit um, entscheide mich dann aber schnell dagegen. Die Restaurants sind entweder überfüllt, das Essen ist überteuert, das Essen sieht nicht appetitlich aus oder eine Kombination aus alledem. So marschiere ich zurück zu meinem Töff Töff und brettere die Strecke zurück in meine wohlige Unterkunft.

Hier angekommen entspanne ich zunächst etwas, bevor es am Abend ein weiteres Highlight gibt. Zur Feier des heutigen heißen Tages mit 28°C lege ich als anständiger deutscher Frosch natürlich die passende Wurst auf den Grill. Zunächst springe ich nach etwas hadern aber doch das erste Mal in den bitter kalten Natursee des Hotels. Gefühlt sind es nicht mehr als 17 Grad und doch fühle ich mich wie neu belebt durch diesen Frischeschock. Meine Froschglieder danken es mir mit neuer Aggilität.

Nach dem kühlen Nass bereite ich aber den reservierten Grill vor und zündle ein wenig herum, bis die Kohl endlich Farbe annimmt und meine wohlverdiente Wurst auf dem Rost vor sich hin brutzelt. So lasse ich den Abend entspannt ausklingen und sage bis Morgen meine froschigen Freunde.