Archiv der Kategorie: Marrakesch 2018

Marrakesch Tag 4 -Esel, geheimer Garten und Souks

Hallo Freunde,

heute schauen wir uns Marrakesch noch etwas genauer an. Zuerst ging es nach dem Frühstück durch die vielen Labyrinth artigen Gassen der Medina. Hier werden unter anderem Teppiche, Teekannen, Keramik und Holzkamele verkauft. Durch die engen Gassen laufen nicht nur Frösche und Menschen sondern auch viele Esel. Die Marokkaner nutzen Esel scheinbar sehr gerne als Transportmittel und Lastzug. In Marrakesch riecht es auch ziemlich nach Esel.

Nachdem wir uns einige Zeit durch die Gassen geschlängelt haben, kommen wir bei unserem ersten Ziel an, dem Secret Garden. Die Anlage des Secret Garden galt viele hundert Jahre als vergessen. Heute ist der schöne Garten wieder aufgetaucht und soll auch das Paradies nach dem Koran darstellen. Hier könnte ich mir auch durchaus vorstellen nach meinem Froschableben zu verweilen. Ich schaue mir in Ruhe den schönen Garten an, klettere auf einen Turm mit toller Sicht über Marrakesch und entspanne etwas mit Karlchen im Parkcafé.

Nach dem Gartenbesuch geht es weiter durch die kleinen Gassen. Ich entdecke nach einiger Zeit den alten Sklavenmarkt. Hier verkaufen überwiegend Frauen gestrickte Mützen und geflochtene Körbe. Hier essen Karlchen und ich auch eine Kleinigkeit bevor es weiter durch die Altstadt geht.

Später entspannen wir bei schönstem Wetter im Whirlpool auf der Dachterrasse.

Abends essen wir im marokkanischen Restaurant direkt neben der Unterkunft. Das Restaurant ist sehr schön und ich habe das Gefühl in einem Berberzelt zu sitzen. Neben meinem Tisch musizieren zwei Männer. Später kommt noch eine Bauchtänzerin hinzu. Leider war mein Couscous völlig überteuert und die Kellnerin nicht besonders erfreut die Gäste zu bedienen.

Bis morgen,

euer Rolf!

Marrakesch Tag 3 – Vier-Täler-Tour durch das Atlasgebirge

Hallo Freunde,

der Tag fing für Karlchen und mich früh an, denn ein Ausflug ins Atlasgebirge stand an. Am Vortag hatten wir bereits die Unterkunft gebeten uns für sieben Uhr ein Frühstück vorzubereiten. Hier merkte man bereits, dass der Morgen nicht die präferierte Tageszeit des Gastgebers ist. Er versuchte noch um die Uhrzeit zu feilschen, bot dann aber doch an uns ein Frühstück um 7 Uhr zu machen. Als ich heute früh vom Wecker sanft aus meinen Froschträumen gerissen wurde, hörte ich unten im Gebäude noch einen weiteren Wecker, der nicht aufhören wollte zu klingeln. Schnell stellte sich heraus, dass dies der Wecker des Gastgebers ist, der unten im Speiseraum laut schnarchend auf dem Sofa lag. Wach wurde er nicht zur Frühstückszeit, also suchte ich draußen nach einem Snack.

Nach dem Essen, wurden wir auch schon sehr zeitig von unserem Guide abgeholt. Auf dem Plan stand ein Besuch des Ourika Tals mit einem Spaziergang hoch zu einem Wasserfall und die Besichtigung des Asni, Sidi Fares und Oukameden Tals an.

Zuerst wanderten wir einen sehr steinigen Weg hoch zum Wasserfall. An vielen Stellen musste ich klettern. Die Steine waren ganz schön rutschig. Der Aufstieg hat sich jedoch gelohnt, oben wurde ich mit einer tollen Sicht auf den Wasserfall und das Atlasgebirge belohnt.

Im Anschluss fuhren wir weiter in das nächste Tal. Hier war es jedoch sehr nebelig und gesehen habe ich leider nicht viel. Der Guide fuhr unbeirrt die steile Bergstraße hinauf und über sämtliche kleine Flüsse auf dem Weg. Er gab jedoch an, er könnte die Strecke auch blind fahren. Also vertraute ich auf die Erfahrung des Guides.

Nach einiger Zeit kamen wir in einem keinen Berberdorf an. Die Berber sind die eigentlichen Ureinwohner Marokkos und machen neben den Arabern noch 60% der Bevölkerung aus. Im Berberdorf dürfen wir in einem Haus einer Familie ein traditionelles Mittagessen zu uns nehmen. Wir essen in einer kleinen Lehmhütte auf gemütlichen Decken. Als Vorspeise werden Oliven, Olivenöl, Brot und Suppe gereicht. Darauf folgt ein Tajine. Das ist ein traditionelles Gericht, das in einer Art Tontopf serviert und gegart wird. Dieses besteht aus Hühnchen, Gemüse und Kartoffel. Zusätzliche bekommen wir noch Couscous und Orangen mit Zimt zum Nachtisch.

Nach dem Essen geht es über das letzte Tal zurück nach Marrakesch. Auf dem Weg sehe ich viele Esel, Kamele und Ziegen. Wir durchqueren auch einige weitere kleine Bergdörfchen, bevor wir wieder an unserer Unterkunft ankommen.

Wir lassen den Abend mit Salat und leckeren Oliven ausklingen.

Bis morgen,

euer Rolf!

Marrakesch Tag 2 – Kutschfahrt, Neustadt und Whirlpool

Hallo Freunde,

heute ist der erste komplette Tag in Marrakesch. Beim Frühstück treffe ich endlich mit Karlchen dem Maulwurf zusammen. Wir frühstücken gemeinsam und planen den weiteren Tag.

Zuerst machen wir uns auf den Weg in die Altstadt. Wir entscheiden uns spontan eine Kutschfahrt durch Marrakesch zu machen. Ich bin erst noch sehr kritisch den Pferden gegenüber, kann die Fahrt aber dann doch genießen. Zuerst fährt der Kutscher uns durch ein angebliches Reichenviertel von Marrakesch. Für mich sieht es eher aus wie eine Ansammlung von Bettenburgen. Danach fahren wir etwas an der alten Stadtmauer von Marrakesch entlang. Die Mauer zieht sich einmal um die Altstadt, die sogenannte Medina. Wir fahren durch ein kleines jüdisches Viertel und Kasbah, ein Viertel, dass früher einmal eine Palaststadt war.

Nach der interessanten Kutschfahrt geht es in die Neustadt. Auf dem Fußweg dorthin, mache ich kurz noch eine kleine Pause im Cyberpark. Im gesamten Park gibt es gratis WLAN. Zwischen Palmen und interessanten Bäumen sitzen zahlreiche Einheimische und surfen.

Nach einem kurzen Spaziergang komme ich in der Neustadt an. Ein angeblicher Szenebezirk. Besonders interessant finde ich es hier nicht. Also essen Karlchen und ich kurz einen Happen in einer der zahlreichen Restaurants und machen uns auf den Weg zurück ins Hotel.

Im Hotel angekommen genießen wir noch ein Bad im Whirlpool auf der Dachterrasse. Nach einer Pause im Hotel gehen wir zum Abendessen noch einmal in die Altstadt und lassen den Tag ausklingen.

Bis morgen,

euer Rolf!

Marrakesch Tag 1 – Anreise und erste Erkundigung

Hallo Freunde,

heute morgen war es wieder einmal soweit und mein nächstes Froschabenteuer konnte beginnen.

Um fünf Uhr morgens mache ich mich auf den Weg zum Flughafen in Basel. Von hieraus geht es in 3,5 Stunden direkt nach Marrakesch. In Marrakesch treffe ich dann Karlchen, ein netter ebenfalls alleinreisenden Maulwurf.

Der Flug geht mit ein paar netten Filmen schnell vorüber. In Marrakesch angekommen muss ich leider feststellen, dass Karlchen aufgrund von Flugverspätungen in Lissabon festsitzt und erst am späten Abend ankommen wird.

Ich mache mich also alleine mit dem Taxi auf den Weg zur Unterkunft. Auf dem Weg dorthin erkenne ich so allmählich wo ich bin. Ich sehe große historische Stadtmauern und Tore, durchfahre enge Gassen und einige Esel kreuzen meinen Weg.

In der Unterkunft werde ich nett mit einem marokkanischen Tee begrüßt.

Nach einer kurzen Verschnaufpause mache ich mich auf in Richtung Altstadt. Nach einem kurzen Spaziergang stehe ich auf dem berühmten Djemaa al Fna, ein großer Marktplatz zwischen den vielen kleinen Gassen der Medina. Das Treiben auf dem Platz ist kaum beschreibbar. Ich höre Trommeln und Flöten, sehe Schlangenbeschwörer und dressierte Affen und rieche Weihrauch und Minze. Immer wieder wird mir alles mögliche aufgeschwatzt vom Gebiss bis hin zur Schildkröte.

Ich gönne mir nach all den Eindrücken ein kleines Mittagessen auf einer der vielen Dachterrassen zum Marktplatz hin. Von hier kann ich das bunte Treiben gut beobachten.

Nun warte ich in der gemütlichen Unterkunft auf Karlchen.

Bis morgen,

euer Rolf!