Tag 4 ist angebrochen und nach einem reichhaltigen Frühstück geht es auf auf in Richtung Vicksburg. Die Strecke sollte sich noch als große Herausforderung herausstellen.
Der Weg soll über die Great River Road entlang des Mississippi führen. Leider ist die Strecke alles andere als dicht am Fluss. Das einzige was man sieht sind staubige Felder und eine ewig lange, bis zum Horizont reichende Straße. Die Stunden gingen gefühlt garnicht vorbei und so einschließen wir uns irgendwann quer Feld ein zu fahren, um dem Fluss endlich einmal zu sehen.
Nach ein paar Kilometerm vorbei am Erntefahrzeugen, erreichen wir einen Privatweg, an dem wir unser Auto abstellen. Nach 5 min Fußmarsch sehen wir ihn endlich, den imposant breiten und äußerst trüben Fluss. Auf dem Rückweg gesellen sich einige Mücken zu uns und bereiten ein nicht allzu angenehmen Rückweg.
Zurück auf der Straße geht es stundenlang weiter und nur der Tempomat macht die Fahrt halbwegs erträglich. Nach einem Mittagsessen bei Taco Bell und einer weiteren ewigen Fahrt erreichen wir endlich Vicksburg. Auf der gesamten Strecke haben wir nicht einmal den Mississippi vonnahem gesehen.
In Vicksburg angekommen suchen wir uns ein Hotel und machen uns danach auf zum Visitor Center, wo wir interessante Informationen für den Abend und den nächsten Tag erhalten. Anschließend fahren wir einen der beiden Scenic Drives durch die Stadt und schauen uns alte Südtsaatenvillen an. Am Hafen angekommen haben wir das erste Mal einen imposanten Blick über den Fluss in seiner gesamten Mächtigkeit. Wir schauen uns die mächtigen Brücken an, die über ihn führen und sehen dann ein riesiges Dampfschiff am Hafen, wo wir uns sogleich hinbewegen.
Entgegen unserer Erwartungen stellt es sich nicht als Schiff heraus, sondern als riesiges Casino. Wir gehen hinein und ich darf endlich das erste Mal mein Glück versuchen in meinem Jungen Froschleben. Leider frisst der Automat nur meine schönen Dollars und spuckt nichts mehr aus. Immerhin sind die Gerränke kostenlos…
Am Abend fahren wir noch zu einem Outlet, welches sich aber als wenig reizvoll herumstellte und auch die städtische Mall war eher zum gruseln, als zum Einkaufen geeignet.
Den Abend beschließen wir mit einer Pizza und freuen uns auf den nächsten Tag, wenn es weiter geht nach Natchez.